Dünndarm- und Dickdarmdiagnostik mit der Kapsel Kapselendoskopie (SB 2 Endoskopiekapsel)

Durch Schlucken einer Videokapsel kann der bislang verborgene mittlere Teil des Verdauungstraktes, der Dünndarm) endlich komplett eingesehen werden.

Neuerdings kann auch der Dickdarm mit dieser Technik beleuchtet werden. Noch übertrifft die herkömmliche Endoskopie die Qualität, sodass derzeit weiterhin die Koloskopie ihren Stellenwert in der Diagnostik (übrigens auch im Vergleich zur sog. "virtuellen Endoskopie", d.h. Darmuntersuchung im CT oder MRT) des Dickdarms behält.

Wer kommt zur Untersuchung mit der Videokapsel in Betracht?

  • Alle Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Erkrankung des Dünndarms besteht.
  • Unklarer Blutungsquelle aus dem Magen - Darmkanal (Angiodysplasien, Varizen, Polypen)
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankung, wie der sog. „Morbus Crohn"
  • Familiäre Polyposis Syndrome (FAP, Peutz-Jeghers-Syndrom und andere)
  • Patienten, die eine herkömmliche Endoskopie (Koloskopie) nicht wünschen, aber dennoch eine Vorsorgeuntersuchung anstreben.

Vorbereitung:
Vor der Untersuchung muss eine Verengung im Darm ausgeschlossen werden. Dieser Ausschluss erfolgt ggf. mit einer Testkapsel, die sich in jedem Fall nach 40 Stunden selbst ohne Folgen auflöst. Ist nach 24 Stunden diese Kapsel nicht mehr nachweisbar, so kann die eigentliche Untersuchung erfolgen: Am Vortag werden im Laufe des Tages 2 Liter einer Flüssigkeit getrunken, die den Darm sauber spült. Dies fördert die Bildqualität erheblich.

Am Folgetag wird die Videokapsel in der Praxis geschluckt. Ein angehängter Recorder von der Größe eines "Walkmans" zeichnet das Videosignal auf. Die Kapsel geht mit dem Stuhlgang ab, der Recorder wird am nächsten Tag zu Auswertung des aufgenommenen Films in die Praxis gebracht.

Kontakt
  • Gastropraxis an der St. Barbaraklinik I Hamm
  • Am Heessener Wald 1
  • 59073 Hamm
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